Julius Caesar verwendete manchmal, bei geheimen Informationen und Inhalten in seinen Briefen, die Caesar-Verschlüsselung. Es handelt sich um eine spezielles Austauschverfahren, bei dem die Buchstaben des Textes einzeln durch im Alphabet versetzte Buchstaben ersetzt werden. Der römische Schriftsteller C. Suetonius Tranquillus beschreibt das Verfahren wie folgt: „…wenn etwas Geheimes zu überbringen war, schrieb er in Zeichen, das heißt, er ordnete die Buchstaben so, dass kein Wort gelesen werden konnte: Um diese zu lesen, tauscht man den vierten Buchstaben, also D für A aus und ebenso mit den restlichen.“ Caesars Verfahren war also recht einfach, aber es war für die damalige Zeit neu und garantierte daher sicheren Schriftverkehr. Er verschob die Buchstaben des lateinischen Alphabetes einfach um drei Buchstaben weiter. Die benutzte Größe der Verschiebung bezeichnet man dann auch als Schlüssel. Dieser war im Original bei Caesar gleich n = 3. Dies geschah ringförmig, so dass die drei letzten Buchstaben auf die drei ersten gebracht wurden. Die Caesar-Verschlüsselung gehört daher zu den Verschiebechiffren oder Translationen (lateinisch: translatus = verschoben). Geht man davon aus, dass Caesar das klassische römische Alphabet aus 23 Buchstaben benutzte, so kann man seine Verschlüsselung mit Hilfe der folgenden Tabelle vornehmen. Jeder Buchstabe des Klartextes in der oberen Zeile wird durch den unter ihm stehenden Buchstaben ersetzt. Bei der Entschlüsselung ist die Tabelle nur „von unten nach oben“ zu lesen.
Die Caesar-Verschlüsselung ist eine der ältesten bekannten Verschlüsselungsmethoden. Sie ist jedoch sehr unsicher und kann sogar ohne Computerunterstützung schnell geknackt werden. Die ungleiche Verteilung der Buchstaben bzw. die Häufigkeit mancher Buchstaben wird in der deutschen Sprache durch diese Art der Verschlüsselung nicht verborgen. Der einzige Grund, warum die Verschlüsselung früher sicher war, dass keiner wusste wie es zu entschlüsseln war, da sie neu war.
Rot13 ist die Weiterentwicklung von der Caesar-Verschlüsselung. Der Fortschritt besteht darin, dass man den Schlüssel erhöht wurde und jetzt n = 13 beträgt. Meiner Meinung nach, ist die Sicherheit dieser Methode ist nicht viel besser, als die der Caesar-Verschlüsselung, da sie nach demselben Verfahren erfolgt und nur der Schlüssel anders ist.