tou:infg9:verschluesselung:vigenere-entschluesselung

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Im Jahr 1853 veröffentlichte Friedrich Wilhelm Kasiski ein Buch zum Knacken der Viginère-Chiffre. In diesem beschrieb er den sogenannten Kasiski-Test, mit welchem es möglich ist, die Länge des benötigten Schlüsselworts herauszufinden. Allgemein versucht man zuerst bei diesem Test, im Geheimtext gleiche Buchstabenfolgen zu finden.

Beispiel:

  • DER KLARTEXT WERDE GEHEIMTEXT
  • PLU TOPLUTOP LUTOP LUTOPLUTOP
  • SPL DZPCNXLI HYKRT RYASXXNXLI

In diesem Text ist die Buchstabenfolge NXLI gleich, man kann also davon ausgehen, dass dies im Originaltext auch das gleiche Wort war, da vier gleiche Buchstaben nur recht selten zufällig vorkommen. Der Abstand vom ersten NXLI bis zum zweiten beträgt 15, deswegen weiß man, dass das Codewort 3, 5 oder 15 Buchstaben haben muss, da dies die Teiler von 15 sind (1 ist erstmal auszuschließen). Nun sucht man weiter und bei den nächsten Buchstabenfolgen guckt man, ob 3, 5 oder 15 wieder Teiler der Distanz vom ersten bis zum zweiten Vorkommen sind. So findet man also die Länge des Codeworts heraus. Um das genaue Lösungswort zu finden, müssen nun verschiedene Wörter ausprobiert werden.

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Zur Quellenangabe

  • tou/infg9/verschluesselung/vigenere-entschluesselung.txt
  • Zuletzt geändert: 2019/04/16 12:31
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