tou:xanten24:ersatzleistungg8:religion

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Römische Religion

Die römische Religion hat ihre Wurzeln in den Glaubensvorstellungen der frühen Italic Völker, insbesondere der Latiner und Etrusker. In den Anfängen war die römische Religion stark von der etruskischen und griechischen Religion beeinflusst. Dabei wurden etruskische und griechische Gottheiten übernommen und teilweise mit bereits existierenden italischen Gottheiten verschmolzen. Ein bedeutender Aspekt der römischen Religion ist die Verehrung von Numina, allgegenwärtigen göttlichen Kräften. Die politischen Führer Roms, insbesondere die Konsuln und später die Kaiser, waren wichtige religiöse Persönlichkeiten und übernahmen oft priesterliche Ämter. Die öffentliche Verehrung des Kaisers als göttliches Wesen war ein wichtiger Bestandteil der kaiserlichen Propaganda und diente zur Stabilisierung und Legitimierung der politischen Ordnung. In diesem Zusammenhang wurde der Imperialkulteingeführt, der die Verehrung der Kaiser und ihrer Familien als göttliche Wesen förderte.

Privater Glaube Der Glaube war der in der römischen Bevölkerung stark verbreitet und verwurzelt. Fast jede römische Familie. Jedes römische Haus hatte einen Lararium, einen kleinen Schrein für die Laren – Schutzgeistern der Familie und des Hauses. Häusliche Rituale wurden meistens von den Familienoberhäuptern durchgeführt, genauso wie die Opfergaben. Als Opfergaben wurden o

Öffentlicher Glaube Der Glaube war ein starkes politisches Machtinstrument und sehr im gesellschaftlichen verankert. Es gab oft öffentliche Opfergaben, mit Tieren, Schmuck , Gewürzen oder Essen. Die politischen Führer Roms, insbesondere die Konsuln und später die Kaiser, waren überaus wichtige religiöse Persönlichkeiten und übernahmen oft priesterliche Ämter. Die öffentliche Verehrung des Kaisers als göttliches Wesen war ein absoluter Höhepunkt der kaiserlichen Propaganda und diente zur Stabilisierung und Legitimierung der politischen Ordnung. In diesem Zusammenhang wurde der Imperialkult eingeführt, der die Verehrung der Kaiser und ihrer Familien als göttliche Wesen auf grandiose Weise förderte.

Der Hafentempel war nach dem Kapitol der zweitgrößte Tempel der Stadt. Seine Größe und der aufwändig verzierte, farbig bemalte Kalkstein kündeten vom Anspruch der Colonia, ein Stück „Rom in der Fremde„ darzustellen. Wie jeder römische Tempel war auch dieser einst einer bestimmten Gottheit geweiht. Welche das war, ist leider unbekannt. Seinen ungewöhnlichen Namen erhielt das Bauwerk bei den Ausgrabungen wegen der Nähe zum Hafen.

Der Tempel wurde in ausgewählten Teilen auf einem drei Meter hohen Podium rekonstruiert. Wie in der Antike bestehen auch die rekonstruierten Bauteile aus Lothringer Kalkstein. Einige in voller Höhe errichtete Säulen und der Ansatz des Dachgebälks vermitteln einen Eindruck von der Wirkung, die das imposante Bauwerk mit seiner Höhe von rund 25 Metern einst erzielte.

Der Kultraum, auch Cella genannt, befand sich in der Mitte des 3 Meter hohen Podiums, welches man an der Südostseite über eine Freitreppe erreichen konnte. Der Raum war mit Marmor an Boden und Wänden geschmückt und beherbergte eine Statue der Gottheit. Die Cella war von einer umlaufenden Säulenreihe, der Peristasis, mit 26 korinthischen Säulen umgeben, welche das Dach trugen. Die Dachkonstruktion sowie der Giebel waren mit reich verzierten Friese versehen, während die Wände eine bunte Bemalung aufwiesen. Diese Elemente trugen maßgeblich zur erhabenen Wirkung des Gebäudes bei. Der Tempel befand sich innerhalb eines 68 x 94 Meter großen Tempelbezirks, der mit Portikushallen umgeben war. Vor dem Tempel befand sich der Altar für die bisher noch nicht identifizierte Gottheit. Es ist möglich, dass der Tempel dem Gott Mars geweiht oder vielleicht Kaiser Trajan im Rahmen des Kaiserkults gewidmet war. Zwischen 1934 und 1936 wurden am Tempel erste wissenschaftliche Ausgrabungen vorgenommen. Im Jahr 1977 wurden weitere Grabungen durchgeführt, bei denen die in Tausende Einzelteile zersplitterte, 24 x 36 Meter große römische Fundamentplatte zum Vorschein kam. Diese ist heute unterhalb des rekonstruierten und gleichzeitig als Schutzbau dienenden Podiums zu sehen. Dieser Text wurde mit Deepl Write bearbeitet.

  • tou/xanten24/ersatzleistungg8/religion.1714378354.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2024/04/29 10:12
  • von tom.fleck