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ersatzleistungg8es Kaisers als göttliches Wesen war ein absoluter Höhepunkt der kaiserlichen Propaganda und diente zur Stabilisierung und Legitimierung der politischen Ordnung. In diesem Zusammenhang wurde der Imperialkult eingeführt, der die Verehrung der Kaiser und ihrer Familien als göttliche Wesen auf grandiose Weise förderte.
Der Hafentempel war nach dem Kapitol der zweitgrößte Tempel der Stadt. Seine Größe und der aufwändig verzierte, farbig bemalte Kalkstein kündeten vom Anspruch der Colonia, ein Stück „Rom in der Fremde„ darzustellen. Wie jeder römische Tempel war auch dieser einst einer bestimmten Gottheit geweiht. Welche das war, ist leider unbekannt. Seinen ungewöhnlichen Namen erhielt das Bauwerk bei den Ausgrabungen wegen der Nähe zum Hafen.
Der Tempel wurde in ausgewählten Teilen auf einem drei Meter hohen Podium rekonstruiert. Wie in der Antike bestehen auch die rekonstruierten Bauteile aus Lothringer Kalkstein. Einige in voller Höhe errichtete Säulen und der Ansatz des Dachgebälks vermitteln einen Eindruck von der Wirkung, die das imposante Bauwerk mit seiner Höhe von rund 25 Metern einst erzielte.
Kulte und Götter
Der römische Götterhimmel war durch eine Vielzahl von Gottheiten und Kulten geprägt, die verschiedene Aspekte des Lebens und der Natur abdeckten. Die römische Religion war stark von der griechischen Mythologie beeinflusst, weshalb viele römische Gottheiten mit ihren griechischen Äquivalenten gleichgesetzt wurden. Die römische Religion unterschied sich von anderen antiken Religionen durch eine Fokussierung auf die praktische Verehrung der Gottheiten und weniger auf ihre mythologischen Geschichten. Die Hauptgötter der römischen Religion, die einen besonderen Stellenwert einnahmen und in zahlreichen Kulten verehrt wurden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: