Die Thermen in der Herberge:
Die Thermen in der Herberge in Xanten sind im Vergleich zu den öffentlichen Thermen sehr klein, da sie Privateigentum der Herberge sind. Die Erhitzung der Bäder dauerte dennoch etwa 3 Wochen, und der Boden war so heiß, dass man ihn nur mit Schuhen betreten konnte. Es gab auch einen Umkleideraum mit den loculi oder die Möglichkeit, einen Capsarius zur Aufbewahrung der Kleidung zu haben. Die Badebecken hatten einen Halbkreis in der Mitte der Wand, um das Abwasser abzulassen. In den Herbergsthermen gab es auch ein Kaltbad und ein Caldarium.
Die Herberge in Xanten war ein wichtiger Treffpunkt für Reisende und bot neben den Thermen auch Unterkunft und Verpflegung. Sie war ein Ort der Erholung und Geselligkeit. Die Gäste konnten sich nach einem langen Tag auf Reisen in den Thermen entspannen und ihre müden Muskeln im warmen Wasser regenerieren. Die Thermen waren ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens in der antiken römischen Stadt Xanten und zeugen von der fortschrittlichen Badekultur dieser Zeit.