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Bautechnik

Die Römer verfügten über eine Vielzahl unterschiedlicher Bautechniken, die sie bei der Konstruktion ihrer Gebäude anwendeten. Rekonstruierte römische Wand

Der Baukran stellte eine wesentliche Komponente beim Bau dar, da er das Heben schwerer Bauelemente wie größerer Steinblöcke ermöglichte. Der Trispastos (altgriechisch: τρῐ́σπαστος, für dreifach gezogend) mit drei Rollen stellte dabei die einfachste Variante dar und ermöglichte es einer einzelnen Person, ein Gewicht von 150 kg zu heben. Es waren kein seitliches Schwenken mit dem Kran möglich. DD

Aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Steinmaterial am Niederrhein wurde für die Konstruktion der Außenwände von Häusern in diesem Bereich häufig Stampflehm verwendet. Der Lehm wurde hierfür schichtweise in einer Holzschalung eingefüllt und anschließend mit einem Stampfer dichtgestampft. Um den Lehm vor Feuchtigkeit zu schützen, wurde zudem ein niedriger Sockel aus Steinen und Ziegeln errichtet.

Das Dach der Herberge der Colonia Ulpia Traiana wurde mit Schiefer errichtet. Es wurden sechseckige Platten aus dem Schiefer geformt und überlappend so gelegt, dass sie ein Rautenmuster bilden.

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  • Zuletzt geändert: 2024/05/06 10:54
  • von marcel.giraldo